Wer Humor hat, lebt länger

„Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss“, wusste schon Gotthold Ephraim Lessing im 18. Jahrhundert. Eine Studie, die dies bestätigt, hat jetzt Michael Miller, Direktor des Zentrums für Präventive Kardiologie in Maryland (USA), vorgestellt.

„Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss“, wusste schon Gotthold Ephraim Lessing im 18. Jahrhundert. Eine Studie, die dies bestätigt, hat jetzt Michael Miller, Direktor des Zentrums für Präventive Kardiologie in Maryland (USA), vorgestellt. „Lachen ist gesund“, lässt sich das Ergebnis zusammenfassen, denn die Befragung von 300 Männern und Frauen hat ergeben, dass Menschen, die einen Herzanfall erlitten, rund 40 Prozent seltener lachen als Menschen ohne Herzprobleme.

Um den Humor der Probanden zu messen, wurden sie nach ihrem Verhalten in schwierigen, aber alltäglichen Situationen befragt, etwa: „Wie würden Sie reagieren, wenn nachts ein alter Bekannter anriefe, den Sie lange nicht gesehen haben?“ Es zeigte sich, dass es den herzkranken Probanden gerade in diesen Lebenslagen am nötigen Quäntchen Gelassenheit mangelte. Man muss übrigens kein Forscher sein, um zu sehen, wie Humorlosigkeit und mangelnde Selbstironie Leiden schafft.

Beim Lachen entkrampfen sich die Gesichtsmuskeln, das Zwerchfell wird massiert, und im Gehirn wird ein Schauer von Endorphinen (Glückshormonen) freigesetzt. Was das Lachen für das Herz bewirke, sei allerdings noch ungeklärt, so Miller. Erforscht sei aber, dass mentale Spannungen wie Wut oder Feindseligkeit Chemikalien erzeugen, die zu einer Verengung der Adern führen. Dies wurde von einer jetzt vorgestellten Münchener Studie bestätigt. Klären möchten Miller und seine Leute als Nächstes, ob Heiterkeitsausbrüche Distickstoffmonoxyd, im Volksmund kurz „Lachgas“ genannt, freisetzen. Lachgas ist für seine Blutgefäß erweiternde Wirkung bekannt.

Vor allem mit den psychologischen Effekten des Lachens beschäftigen sich die rund 200 Lachforscher (Gelotologen) weltweit. Angeboten werden mittlerweile Lachmeditationen oder Lachtherapien, in Großbritannien sogar mit Unterstützung des staatlichen Gesundheitsdienstes. Auch werden Clowns in Kinderkrankenstationen zur Aufmunterung der kleinen Patienten eingeladen.

Dass ein sauertöpfischer Mensch auf Grund dieser neuen Erkenntnisse über Nacht zum Strahlemann wird, ist nicht zu erwarten. Trotzdem rät Miller, den Einstieg mit leichtem Lesestoff oder lustigen Videos zu wagen. Wie sagte doch der Tausendsassa Peter Ustinov so schön: „Das Einzige, was den Menschen vom Tier unterscheidet, ist das Lachen.“ Nutzen Sie es aus! (DW)

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